Fischökologisches Monitoring und Bewertung

Elektrische Befischung
Zur Erfassung des lokalen Fischbestands werden elektrische Befischung durchgeführt.

Der Fischbestand in den Fließgewässern von Rheinland-Pfalz wird regelmäßig untersucht und ökologisch bewertet. Dazu werden standardisierte elektrische Befischungen durchgeführt. Die Bewertungen werden für die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie verwendet. Grundlage für die Bewertungen sind Fischregionen und Fischreferenzen. 

Von den im Jahr 2019 erfassten und bewerteten Oberflächenwasserkörper sind 31 % im guten oder sehr guten fischökologisch Zustand. Daraus folgt, dass bei 69 % der Wasserkörper Handlungsbedarf zur Verringerung von Gewässerbelastungen besteht, um den guten fischökologischen Zustand zu erreichen. 

Es bestehen Gewässerkulissen für die diadrome Wanderfischarten Lachs und Aal zur Priorisierung von Maßnahmen zur Herstellung der Durchgängigkeit und Etablierung eines wirksamen Fischschutzes an Wasserkraftstandorten. Neben diesen beiden Arten wandern viele Fischarten nur innerhalb von Flusssystemen. Auch für diese sogenannten potamodromen Arten, wie Nase und Barbe, liegt eine Gewässerkulisse vor.

Die Daten fischereibiologischer Erhebungen mittels elektrischer Befischung sind im Webformular des Datenmanagement Fischerei einzutragen. Die erforderlichen Genehmigungen erteilen die oberen Fischereibehörden der Struktur- und Genehmigungsdirektionen. 

Gewässerkulisse für die Langdistanzwanderfischart Lachs zur Herstellung der Durchgängigkeit und Etablierung des Fischschutzes
Gewässerkulisse für potamodrome Fischarten zur Herstellung der Durchgängigkeit
Gewässerkulisse für die Langdistanzwanderfischart Aal zur Herstellung der Durchgängigkeit und Etablierung des Fischschutzes