Unsere Abteilungen und ihre Aufgaben

Zur Erfüllung dieser vielfältigen Aufgaben erheben und erfassen die rund 270 LfU-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Naturwissenschaft, Ingenieurwesen und Technik, die Daten aus den umfangreichen landesweiten Messnetzen und Kartierungen. Damit liefern wir eine solide fachliche Basis, um Lösungen für die immer komplexer werdenden Umweltprobleme zu finden.

Wir laden Sie ein, sich auf unserer Webseite über die Arbeit des LfU zu informieren.

Die Zentralabteilung ist für alle internen Abläufe im Landesamt zuständig.Dazu gehören Organisations- und Personalangelegenheiten ebenso wie Aus- und Fortbildungen und der Innere Dienst.

Die Abteilung steht für Rechtssicherheit nach innen und außen und kümmert sich um Haushalts- und Vergabeangelegenheiten des LfU. Auch liegen Konzeption, Planung und Einsatz der Informations- und Kommunikationstechniken in der Abteilung.

Hier wird das LfU technisch fit für die Zukunft gemacht.

Sicherheit im Alltag und im Berufsleben ist der Schwerpunkt einer guten Gewerbeaufsicht.

  • In unserer Geräteuntersuchungsstelle untersuchen wir u. a. Spielzeuge und Alltagsgeräte auf Schwachstellen. 
  • Im Bereich der Chemikaliensicherheit unterstützen und beraten wir. Wir beantworten Fragen zur Einstufung und Kennzeichnung von gefährlichen Stoffen, Gegenständen und Gefahrgütern und unterstützen die Umsetzung der einschlägigen Vorschriften. 
  • Im Bereich des sozialen und technischen Arbeitsschutzes sorgen wir für Sicherheit im Berufsalltag und den notwendigen Schutz in besonderen Lebenslagen (z. B. Mutterschutz, Jugendarbeitsschutz). 
  • im Bereich Strahlenschutz überprüfen wir im medizinischen bereich Diagnostik und Therapieeinrichtungen und führen in der Umgebung von Kernkraftwerken Messungen durch. Im Fall ungeplanter Freisetzungen von Radioaktivität bilden wir mit anderen Behörden eine Einsatzgemeinschaft. Schwach radioaktive Abfälle werden in unserer Landesammelstelle aufbewahrt. 
  • Die Radoninformationsstelle berät rund um das Edelgas Radon. Weitere Informationen unter Radon_Informationsstelle
  • Wir erstellen Emissionskataster und wirken bei der Erstellung von Luftreinhalteplänen mit.
  • Im Bereich Anlagensicherheit ermitteln und bewerten wir Risiken für Mensch und Umwelt durch Betriebe mit erheblichem Gefährdungspotential (sog. "Störfallbetriebe"). Dadurch unterstützen wir die Aufsichts- und Genehmigungsbehörden, die darauf hinwirken, die Risiken zu beherrschen und weiter zu reduzieren.
  • Auch die Betreuung und Koordinierung der benötigten DV-Fachanwendungen gehören zu den Aufgaben. 
  • Wir führen Lärmmessungen durch, u. a. bei Gewerbebetrieben, sowie Nachhallmessungen in Kitas und Schulen und betreiben feste Messstationen für Flug- und Bahnlärm. Zur Umsetzung der EU-Umgebungslärmrichtlinie werden Lärmkartierungen und Lärmaktionsplanungen bearbeitet. Auch im Bereich Erschütterungen und Elektromagnetischer Felder führen wir Messungen durch.

Abfallvermeidung, Recycling, vorsorgender und nachsorgender Bodenschutz sowie eine effiziente Ressourcennutzung sind Kernaufgaben einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Ein modernes Stoffstrommanagement sorgt dafür, dass möglichst viel wiederverwertet werden kann. 

  • mineralische Bauabfälle (Boden und Bauschutt) haben den deutlich höchsten Anteil am Abfallaufkommen. Sie Aufbereitung der Abfälle zu hochwertigen Baustoffen ist also von besonderer Bedeutung. Wir betreuen daher das Bündnis „Kreislaufwirtschaft auf dem Bau“, um mit verschiedenen Bündnispartnern vorhandene Absatzmärkte für hochwertige Verwertungen auszubauen und neue zu schaffen.
  • Wir unterstützen mit modernen EDV-Systemen, einem flächendeckenden Altstandortregister und umfassender Beratung das Ziel möglichst geringer Bodenbelastungen, um auch künftigen Generationen ein „sicheres Zuhause“ zu gewährleisten. 
  • Im Bereich Deponietechnik und -monitoring achten wir darauf, dass die hohen Sicherheitsstandards eingehalten
    werden und keine Gefahrstoffe in Boden und Gewässer gelangen. 
  • Unser EffCheck ermöglicht Unternehmen, kostengünstig und sehr praxisnah die eigene Ressourceneffizienz überprüfen zu lassen. Das führt meist dazu, dass nachhaltiger und klimaneutraler produziert werden kann. Weitere Infos auf www.effnet.rlp.de.
  • Wir beraten Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger zu allen Fragen der Abfallentsorgung. Mit einer Abfalltrennhilfe bieten wir ein anschauliches Instrument, um die richtige Abfalltrennung verständlich zu machen.

Wie Lebensräume für wildlebende Pflanzen und Tiere nachhaltig gesichert werden können, steht im Fokus der Naturschutzabteilung. Dazu erfasst und bewertet das LfU den Zustand von bedrohten Tier- und Pflanzenarten, geschützten Biotopen und Lebensräumen. Damit schaffen wir Planungs- und Beratungsgrundlagen für die Arbeiten im Naturschutz.

  • Wir betreuen Schutzgebietsträger und unterstützen fachlich in Naturschutzprojekten. Auch an der Entstehung des ersten Nationalparks in Rheinland-Pfalz war das Landesamt maßgeblich beteiligt. 
  • Zum Schutz der Biodiversität in Rheinland-Pfalz erstellt das Lfu die landesweiten Roten Listen von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten und berät bei der Umsetzung von Artenschutzprojekten. Beobachtungen können z. B. im Artenfinder eingetragen werden.
  • Im Rahmen von Natura 2000 setzt das Landesamt die europäischen Naturschutzrichtlinien um, indem regelmäßig Daten zu Vorkommen, Verbreitung und Zustand der europäisch geschützten Arten und Lebensraumtypen erhoben werden. 
  • Wir beherbergen die Staatliche Vogelschutzwarte.
  • Für den beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien, z. b. die Standortgenehmigung von Windenergieanlagen, entwickelt das LfU landesweit geltende Untersuchungsmethoden zur Bewertung und Reduzierung der Folgen für Vögel, Fledermäuse und deren Lebensräume. Darüber hinaus berät es Fachbehörden, Kommunen und Planungsbüros in den Zulassungsverfahren und erarbeitet Lösungsvorschläge für genehmigungsrelevante Fragestellungen. 
  • Unsere Fach-IT betreibt zahlreiche Fachanwendungen für die Erfassung und Auswertung von Naturschutzdaten und veröffentlicht diese auf den entsprechenden Internetseiten bzw. Fachportalen.

Gewässerschutz dient dem Erhalt und der Entwicklung von Gewässern hin zu artenreichen, sauberen und schadstoffarmen Lebensräumen. Ziel aller Maßnahmen ist das Erreichen eines guten ökologischen und chemischen Zustandes unserer Gewässer. 

  • Unsere Konzepte zur Gewässerentwicklung haben das Ziel, ausgebauten Bächen und Flüssen wieder Raum für die Ausbildung natürlicher Strukturen zurückzugeben. Durch die „Aktion Blau Plus“ werden Renaturierungen gezielt gefördert und von den Kommunen vor Ort umgesetzt. Engagierte Bachpatinnen und Bachpaten unterstützen uns dabei. 
  • Wir untersuchen Fließgewässer und Seen auf Schadstoffeinträge aus Industrie, Siedlungen und Landwirtschaft und bewerten ihre Auswirkungen auf die Lebensgemeinschaften. Dazu führen wir umfangreiche chemisch-physikalische und biologische Untersuchungsprogramme durch und beraten Kommunen und Genehmigungsbehörden bei der Bewirtschaftung der Gewässer. Von besonderem Interesse sind Fragen zu Abwasserbeseitigung und Überwachung von industriellen Abwassereinleitungen. 
  • Rhein, Mosel und Saar sind bedeutende Flussökosysteme und zugleich wichtige Schifffahrtsstraßen für den Gütertransport der ansässigen Großindustrie. Sie erfordern eine intensive und kontinuierliche Überwachung in festen Untersuchungsstationen. Ein Beispiel ist die Rheingütestation in Worms als Teil des internationalen Warn- und Alarmplans für den Rhein. Auch an Lahn und Nahe werden Messstationen betrieben.

Daten sind unentbehrliche Grundlagen für gute Entscheidungen; diese liefert unser Umweltlabor. Das Umweltlabor führt die notwendigen chemischen, biologisch-toxikologischen und radiochemischen Untersuchungen in Proben aus rheinland-pfälzischen
Gewässern durch. 

  • Die Untersuchungen erfolgen im Rahmen gesetzlicher Vorgaben und der Umsetzung von Monitoringprogrammen in der Routine- und Einleiterüberwachungen, bei Chemieunfällen, Störfällen und Gewässerverunreinigungen in oberirdischen fließenden und stehenden Gewässern, in EU-Badeseen, im Grundwasser sowie in Abwässern. Im Internet werden zahlreiche Ergebnisse veröffentlicht. So sind zum Beispiel die Messdaten zur Überwachung der Badeseen im Badegewässeratlas abzurufen: www.badeseen.rlp.de.
  • Das Referat „Klimawandel“ beobachtet und analysiert anhand meteorologischer Messdaten den Klimawandel in Rheinland-Pfalz. Die Entwicklungen werden unter anderem in den Themenheften über den Klimawandel in Rheinland-Pfalz dokumentiert. 
  • Saubere Luft bedeutet mehr Gesundheit und Lebensqualität. Das Umweltlabor überwacht die Grenzwerte durch das eigene Zentrale Immissionsmessnetz (ZIMEN) sowie durch gezielte Laboruntersuchungen. Damit dokumentieren wir die Schadstoffbelastungen in der Luft und unterstützen Kommunen bei der Erarbeitung ihrer Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität. Weitere informationen: www.luft.rlp.de 
  • Im Bereich Umweltmeteorologie werden die meteorologischen Einflüsse auf die Luftschadstoffsituation untersucht.

Das Grundwasser ist unsere wichtigste Lebensgrundlage. Über 95 % des Trinkwassers wird in Rheinland-Pfalz aus dem Grundwasser gewonnen. Daher muss es vor Fremdeinträgen, wie z. B. Nitrat geschützt werden. Daneben hat der fortschreitende Klimawandel zum Rückgang der Grundwasserneubildung geführt und die Trinkwassergewinnung unter Druck gesetzt. 

  • Die Quantität und Qualität des Grundwassers wird vom Lfu mit einem flächendeckendem Messnetz überwacht. Anhand der Ergebnisse beraten wir unter anderem Behörden und Trinkwasserversorger. 
  • Auch bei der Ausweisung von neuen Trinkwasserschutzgebieten liefern wir mit grundwasserhydraulischen Untersuchungen die Grundlagen.
  • Wasser bedeutet Leben, es kann bei Hochwasser aber auch Leben in Gefahr bringen. Hier leistet das LfU mit seinem Hochwasservorhersagedienst eine wichtige Vorsorge.
  • Bei Hochwasser arbeitet die Hochwasservorhersagezentrale des LfU rund um die Uhr und liefert aktuelle 24- bzw. 48-Stunden-Prognosen. Die Wasserstände und Prognosen sind unter www.hochwasser.rlp.de abrufbar. 
  • Hochwasserschutz beginnt nicht erst mit dem Bau von Schutzdämmen, sondern bereits mit einer guten Datengrundlage. Der hydrologische Dienst für die Oberflächengewässer liefert hierfür nicht nur die Daten für die Einschätzung von Hochwasser ab, sondern auch für Einschätzung und Beurteilung von Niedrigwasser. Darüber hinaus werden wasserwirtschaftliche Fachanwendungen für die gesamte rheinland-pfälzische Wasserwirtschaft vorgehalten und betreut.

Die Stabsstelle PI leistet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des LfU. Sie ist Ansprechpartner für Journalistinnen und Journalisten und gibt Nachrichten über das LfU heraus. Die Betreuung der Homepage gehört ebenso zu den Aufgaben wie die Erstellung und Veröffentlichung aller Publikationen des LfU. Auch Veranstaltungen werden von der Stabsstelle mit betreut.

Die Stabsstelle AQS ist im LfU für die Aufrechterhaltung und Verbesserung des Qua­litätsmanagementsystems zuständig. Die „Allgemeinen Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien“ richten sich konkret an die Arbeits­bereiche des LfU, die Analytik und Prüfungen betreiben. 

Insbesondere Laboratorien, die Umweltdaten für Wasser und Luft ermitteln, sind verpflichtet, besonderen Qualitätsansprüchen zu genügen und die übertragenen Aufgaben in einem nachvollziehbaren Ordnungsrahmen durchzuführen, um die Qualität der Arbeitsergebnisse zu gewährleisten und zu dokumentieren.