Artenschutzprojekt „Königsfarn"

Vorkommen

Königsfarn (Osmunda regalis)

Die meisten rheinland-pfälzischen Vorkommen des Königsfarns (Osmunda regalis) befinden sich im Pfälzerwald und im Bienwald, weitere in der Rheinebene, der Eifel und im Hunsrück. Von der Gattung Osmunda sind 7 Arten bekannt, von denen in Mitteleuropa allerdings nur Osmunda regalis vorkommt.

Man findet ihn hier seltener in der montanen Stufe, häufig aber im Tiefland in Erlenbruchwäldern oder Weiden-Bruchwald-Gebüschen, an Gräben und in  Waldquellmooren.

Eine Verbreitungskarte der Vorkommen in Rheinland-Pfalz finden Sie hier.

Gefährdung

In der Roten Liste Deutschlands wird er als gefährdet eingestuft und in Rheinland-Pfalz ist er stark gefährdet.

[Der Stand der Roten Listen ist den Quellenangaben in ARTeFAKT zu entnehmen.]

Der Königsfarn ist besonders gefährdet durch Austrocknung seiner Standorte u. a. durch Entwässerungsmaßnahmen, Kahlschläge im Waldbau, Nutzungsänderungen von Laub- in Nadelwald, Wildverbiss sowie durch verstärkten Tourismus (Trittschäden, Ausgrabungen).

Schutz

Der Königsfarn gehört zu den besonders geschützten Arten nach § 7 des Bundesnaturschutzgesetzes. Für den Königsfarn ist es besonders wichtig, die für ihn typischen Wald- bzw. Bruch-Gesellschaften zu erhalten, ggf. wiederherzustellen und die lebenswichtigen Standortbedingungen langfristig zu sichern. Dazu gehören der Wasserhaushalt und die natürliche Bestandsstruktur. Darüber hinaus sollten Trittschäden durch Wild/Vieh sowie durch Besucher vermieden werden.

Weitere Informationen zum Artenschutzprojekt „Farne“ können Sie dem Bericht und dem Poster zum Artenschutzprojekt entnehmen.